Bewertung der diesjährigen Kollektion:
"In der Hahnmühle ist jeder Wein ein Individualist. Die meisten sind im Stil sehr trocken und eher reduziert in der Frucht, würzig und rassig. Am Anfang der Reihe steht ein schöner Silvaner, noch leicht hefig und vom Boden geprägt. Dann folgen drei Rieslinge: der Alte Wingert mit dezentem Duft von gelben Blüten und zartem Säurenerv, der Sandstein mit etwas mehr Tiefe neben angedeuteter Zitrusfrucht und der gelbfruchtige Alisencia mit Spontangärnoten in der Nase. Der animierende fruchtige Kabinett wird getragen von guter Balance. Zum festen Programm gehört hier auch der Rote Traminer. Die Sorte wird etwas später reif und ist dadurch dezenter im Aroma als der Gewürztraminer. Die leichte Restsüße im feinherben Mischsatz tut dem Wein gut. Der pure Traminer duftet nach frischem Rhababerstreusel. Bei den drei Top-Rieslingen gibt es eine klare Hirarchie: Der Elkersberg wirkt eher kark und säuregetrieben mit zarter Bitternote im Finish. Der Aspenberg präsentiert sich offener mit Anklängen von getrockneten Aprikosen und saftigem Schmelz. Der Schlossberg hat das größte Potenzial, das sich in seiner Jugend erst andeutet mit reifem Steinobst und zupackender Mineralität.
Bereits im Jahr 1986 stellten Martina und Peter Linxweiler den Betrieb auf eine biologische Arbeitsweise um und zählen somit zu den Vorreitern des nachhaltigen Weinbaus in der Region.
Mittlerweile steht Sohn Johannes mit am Ruder und ist für den Ausbau der Weine zuständig. Die Familie Linxweiler setzt sich besonders für den Erhalt tradionsreicher Steil- und Steilstlagen im Alsenztal ganz im Süden des Anbaugebiets sowie im Bad Kreuznacher Stadtteil Ebernburg ein."